Bayer Leverkusen droht offenbar der erste Abgang einer seiner Meister-Stützen. Wie die "Sport Bild " berichtet, stehen die Zeichen bei Jeremie Frimpong auf Abschied. 

Der Rechtsaußen - Vertrag bis 2028 - kann Bayer Leverkusen in diesem Sommer dank einer in seinem Arbeitspapier verankerten Ausstiegsklausel verlassen. Die Mindestablöse für Frimpong beträgt 40 Millionen Euro.

Der 23-Jährige muss die Wechsel-Option vor der EM im Juni (Start: 14 Juni) ziehen, um auf dem Transfermarkt verfügbar zu sein. Tut er dies nicht, hat er das Heft des Handels selbst nicht mehr in der Hand.

Mehrere europäischen Top-Klubs wie Real Madrid, Manchester City, FC Arsenal oder Manchester United buhlen Medienberichten zufolge am holländischen Nationalspieler. 

Auch der FC Bayern hatte laut "Sport Bild" in Leverkusen sein Interesse hinterlegt, ein Wechsel sei aber von beiden Seiten "auf Eis gelegt" worden. Grund: Da die Bayern noch ohne Trainer da stehen, weiß keiner, mit welchem System die Münchner kommende Saison spielen und ob Frimpong passen würde.

Bayer Leverkusen: Frimpong mit Hammersaison

Der Flügelspieler hat maßgeblichen Anteil an der unfassbaren Saison der Leverkusener. In 44 Pflichtspielen erzielte Frimpong 14 Tore. Trainer Xabi Alonso lässt ihn vor der Abwehr auf dem rechten Flügel angreifen. Frimpong ist aber flexibel, kann auch klassisch als Außenverteidiger agieren.

Frimpong war 2021 für elf Millionen Euro von Celtic Glasgow nach Leverkusen gewechselt. Mit Bayer Leverkusen kann er dieses Jahr neben der Meisterschale auch noch den DFB-Pokal (Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern) und die Europa League (Endspiel gegen Atalanta Bergamo) gewinnen. 

Für die Nationalmannschaft der Niederlande bestritt Frimpong bisher lediglich zwei Länderspiele. Bondscoach Ronald Koeman bemängelte immer wieder das seiner Ansicht nach mangelnde Defensiv-Verhalten Frimpongs.