13.05.2024 19:07 Uhr

Medien: Tuchel-Kehrtwende beim FC Bayern wieder möglich

Thomas Müller soll sich für einen Verbleib von Thomas Tuchel beim FC Bayern einsetzen
Thomas Müller soll sich für einen Verbleib von Thomas Tuchel beim FC Bayern einsetzen

Im Februar 2024 verkündeten der FC Bayern und Trainer Thomas Tuchel, dass man sich darauf geeinigt habe den bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen, Tuchel werde München nach der laufenden Saison verlassen. Die anschließende Suche des Rekordmeisters nach einem neuen Coach ist inzwischen zu einer Parodie verkommen. Nun soll sogar eine Kehrtwende plötzlich wieder ein ernsthaftes Thema an der Säbener Straße sein.

Auf einer Sitzung der Führungsriege des FC Bayern um Präsident Herbert Hainer, Klub-Patron Uli Hoeneß, Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge sowie Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund soll am Montag die Schmach der bisherigen Trainersuche der Münchner analysiert werden. Das berichtet die "Bild". 

Überraschend: Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick sowie dem angeblich unlängst gescheiterten Werben um Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner soll eine Weiterbeschäftigung Tuchels diskutiert werden.

"Sky" zufolge sollen sich sogar führende Spieler bei den Klub-Verantwortlichen dafür eingesetzt haben, dass Tuchel über den Sommer hinaus an der Seitenlinie stehen wird. Konkret nennt der TV-Sender die einflussreichen Kapitäne Manuel Neuer und Thomas Müller sowie Harry Kane, Eric Dier, Leroy Sané und Jamal Musiala.

Spieler des FC Bayern haben "extrem viel" gelernt

"Sky"-Reporter Kerry Hau berichtet zudem, man habe zwar eingestanden, dass das Verhältnis nicht immer gut war, man von Tuchel und seinem Trainerteam aber "extrem viel" gelernt habe. 

Und Tuchel? Die "Sport Bild" berichtet mit Verweis auf das Umfeld des Trainers, dass dieser sich "keinem Gedanken grundsätzlich verschließen werde".

Angefeuert wurden die Feuer der Gerüchteküche bereits nach dem letzten Heimspiel des FC Bayern in der laufenden Saison: Nach dem 2:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg wurde Tuchel anders als Verteidiger Bouna Sarr, dessen Vertrag nicht verlängert wird, nicht verabschiedet. Eberl zufolge, um zu unterstreichen, dass die Spielzeit nicht vor der letzten Partie beendet ist. 

Auf Nachfrage, ob ein Umdenken des FC Bayern und Tuchels möglich sei, gab sich der 50-Jährige allerdings wenig konkret. "Ich kam hierher, da war das Agreement schon beschlossen. In der Zeit wurde das von beiden Seiten noch mal bestätigt, dass es so ist. Dementsprechend gibt es dazu nichts anderes zu sagen." Klingt eher wie die Umschiffung eines Ist-Zustands, nicht so, als sei dieser in Stein gemeißelt.