13.05.2024 10:03 Uhr

Nach Sofa-Rettung: Spekulationen über Funkels Lautern-Pläne

Friedhelm Funkel hat mit dem 1. FC Kaiserslautern die Klasse gehalten
Friedhelm Funkel hat mit dem 1. FC Kaiserslautern die Klasse gehalten

Ohne eigenes Zutun hat der 1. FC Kaiserslautern am zurückliegenden Wochenende den Klassenerhalt perfekt gemacht. Zwar verloren die Roten Teufel ihre eigene Partie am 33. Spieltag in der 2. Bundesliga mit 1:3 gegen Hertha BSC. Durch den 1:0-Heimsieg von Eintracht Braunschweig gegen den SV Wehen Wiesbaden am Sonntag steht nun aber trotzdem vorzeitig fest, dass Lautern in der zweiten Liga bleibt.

Wie Funkel selbst den gesicherten Klassenerhalt seiner Mannschaft am Sonntag verfolgt hat, ist noch ungewiss. Fakt ist aber, dass der 70-jährige seinem Ruf als Feuerwehrmann im deutschen Profi-Fußball wieder einmal alle Ehre gemacht hat. 

Bei seiner Amtsübernahme im Februar rangierten die Pfälzer noch auf dem Relegationsrang - punktgleich mit dem Tabellenvorletzten Hansa Rostock. Seitdem hat der FCK 15 Punkte in zwölf Partien gesammelt - in der "Funkel-Tabelle" seit dem 22. Spieltag rangiert Kaiserslautern auf Platz zehn.

Nach derzeitigem Informationsstand wird Friedhelm Funkel nach seiner erfolgreichen Retter-Mission nicht weiter für den Verein arbeiten. Laut "kicker" deute derzeit vieles darauf hin, dass der Trainer-Altmeister den 1. FC Kaiserslautern nach insgesamt knapp vier Monaten wieder verlassen werde.

1. FC Kaiserslautern hat Braunschweig zum Saison-Kehraus zu Gast

Funkel selbst hatte im "SWR" zuletzt noch Raum für Spekulationen gelassen: "Die Frage kann ich noch nicht endgültig beantworten", so Funkel, der auf ein Gespräch im Laufe dieser Woche mit FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen verwies. Dabei soll besprochen werden, "was für den 1. FC Kaiserslautern am besten wäre".

Sicher ist derzeit nur, dass der Noch-Coach der Lauterer am kommenden Sonntag auf der Trainerbank sitzen wird, wenn es gegen Eintracht Braunschweig ins letzte Heimspiel der Saison geht. Ausgerechnet gegen den BTSV, der sich selbst und den FCK am letzten Sonntag gerettet hatte.

"Wir sind dem Trainer dankbar, dass er den FCK vor dem Abstieg gerettet hat", meinte Geschäftsführer Hengen zur "Rheinpfalz".

Die schwache Spielzeit will Hengen aber nicht einfach abhaken, der Ex-Profi kündigte eine schonungslose Aufarbeitung an. "Es gibt viele Dinge, die für diese Runde stehen, wo wir immer nur das Minimale machen und nicht ans Maximum gehen. Es geht nicht um das Ego, es geht um den Verein", äußerte Hengen: "Es ist mir zu viel ich, ich, ich. Wir werden das machen, was für den Verein am besten ist."