08.05.2024 09:03 Uhr

BVB senkt wohl den Etat: Trio darf weg - Duo soll bleiben

Sancho und Maatsen sollen dem BVB erhalten bleiben
Sancho und Maatsen sollen dem BVB erhalten bleiben

Während bei Borussia Dortmund auf der einen Seite der Einzug ins Champions-League-Finale gefeiert wird, wird auf der anderen bereits im Hintergrund am Kader für die kommende Saison gearbeitet. Doch wer dachte, dass die vielen ungeplanten Zusatzmillionen dem BVB ganz neue Möglichkeiten auf dem Transfermarkt eröffnen würden, der irrt. 

Die umstrukturierte Führung bei Borussia Dortmund um den neuen Sportchef Lars Ricken befindet sich laut "Sport Bild" mittlerweile intensiv in den Planungen für die kommende Spielzeit. Startschuss dafür war die seit Kurzem feststehende Qualifikation für die Champions League. Doch nicht nur dadurch können Ricken und Co. mit 50 Millionen Euro mehr planen (im Vergleich zur Europa League), sondern auch durch den am Dienstagabend besiegelten Einzug ins CL-Finale. 

Aber: Wie das Sportmagazin berichtet, soll der Spieler-Etat nicht angehoben, sondern gesenkt werden. Bislang kostet der Profi-Kader rund 165 Millionen Euro im Jahr, ist damit aber insgesamt wohl zu teuer.

Zuletzt konnte dieser Umstand durch hochpreisige Spielerverkäufe wie die von Erling Haaland (60 Mio. Euro zu ManCity in 2022) oder Jude Bellingham (103 Mio. Euro zu Real Madrid in 2023) aufgefangen werden, doch für die nahe und weitere Zukunft ist kein Mega-Verkauf in Sicht. Daher soll wohl unter anderem das Gehaltsbudget um fünf Millionen Euro gesenkt werden. 

Spielraum, um möglichen Neu-Verpflichtungen ein vernünftiges Salär anbieten zu können, bringen dabei die Abgänge von Topverdiener Marco Reus und Marius Wolf, durch die mehrere Millionen Euro im Jahr eingespart werden können.

BVB hofft auf Abgang von Trio

Klar besprochen sei beim BVB zudem der Verkauf von Youssoufa Moukoko. Kommt ein passendes Angebot im Bereich von 25 Millionen Euro, könne dieser trotz Vertrages bis 2026 sofort gehen.

Als weitere Abgangskandidaten werden Niklas Süle und Sebastien Haller genannt.

Sie dürften ebenfalls bei einer vernünftigen Offerte gehen, doch dem Bericht nach ist man bei den Schwarz-Gelben skeptisch, dass ein Interessent dem Duo das gewünschte Jahresgehalt (das bei jeweils rund zehn Mio. Euro im Jahr liegen soll) zahlen wird. 

Auf Ausgabenseite sind bislang 40 bis 50 Millionen für etwaige Ablösen geplant, heißt es weiter. Teile davon könnten in Ian Maatsen fließen.

BVB bemüht sich um Verbleib von Duo

Der Linksverteidiger, der bislang nur ausgeliehen ist, soll fest vom FC Chelsea geholt werden. Allerdings will man den Preis für den Niederländer drücken und keinesfalls die Summe von Maatsens Ausstiegsklausel (40 Mio. Euro) zahlen.

Zu Maatsen besteht demnach schon seit Längerem ein sehr guter Draht, das gilt auch für Jadon Sancho, der ebenfalls bleiben soll. Hier müssen die BVB-Bosse allerdings möglicherweise viel Geduld beweisen. Denn Stammklub Manchester United hofft wohl weiter auf einen Transfer zu einem finanzkräftigeren Team als es die Dortmunder sind. 

Sportdirektor Sebastian Kehl deutete zuletzt an, in der Causa Maatsen und Sancho Ernst machen zu wollen.