07.05.2024 11:56 Uhr

Absage wegen Hoeneß-Aussagen? Rangnick wird deutlich

Ralf Rangnick wird nicht Tuchel-Nachfolger beim FC Bayern
Ralf Rangnick wird nicht Tuchel-Nachfolger beim FC Bayern

Ralf Rangnick wechselt nicht zum FC Bayern. Die jüngsten Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt, erklärte Österreichs Nationaltrainer nun.

"Ich habe bereits seit längerer Zeit ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Uli Hoeneß", verriet Rangnick gegenüber dem "kicker" und stellte klar: "Entgegen einiger Medienberichte hatten seine öffentlichen Aussagen keinen Einfluss auf meine Entscheidung, beim ÖFB zu bleiben."

Rangnick hatte dem FC Bayern in der vergangenen Woche überraschend abgesagt. Im Rahmen dessen wurde darüber spekuliert, ob die jüngsten Aussagen von Hoeneß über die komplexe Münchner Trainersuche hierbei eine Rolle gespielt haben könnten.

Der 72-Jährige hatte bei einer "FAZ"-Veranstaltung bestätigt, dass sich der FC Bayern zunächst an Bayer Leverkusens Xabi Alonso und dann an Bundestrainer Julian Nagelsmann gerichtet hatte.

"Wir haben nie gleichzeitig mit drei Trainern gesprochen", meinte Hoeneß: "Wenn wir mit jemandem sprechen, musst du ihm das Gefühl geben, er ist der Mann. Wenn er Ja sagt, dann ist es perfekt. Wenn er Nein sagt, dann geht es weiter." Der langjährige Bayern-Boss suggerierte mit dieser Aussage, dass Rangnick die dritte Option an der Säbener Straße gewesen sei.

Ralf Rangnick sagt dem FC Bayern ab

Letztlich entschied sich der 65-Jährige gegen ein Engagement beim FC Bayern - aber nicht wegen Hoeneß' Worten. Rangnick möchte stattdessen die österreichische Nationalmannschaft bis zur Weltmeisterschaft 2026 betreuen.

Er wolle "ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen", wurde er in einer offiziellen Pressemitteilung des ÖFB zitiert.