07.05.2024 07:38 Uhr

Basler erklärt sein "ungutes Gefühl" beim BVB

Mario Basler (re.) geht nicht vom Finaleinzug des BVB aus
Mario Basler (re.) geht nicht vom Finaleinzug des BVB aus

Am Dienstagabend (21:00 Uhr) findet im Prinzenpark das Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund statt. Der BVB geht mit einem 1:0-Erfolg aus dem Hinspiel mit guten Voraussetzungen in die Partie. Doch Ex-Bundesliga-Spieler Mario Basler glaubt, dass der Vorsprung der Schwarz-Gelben am Ende zu gering sein könnte.

Ganz Fußball-Deutschland träumt von einem rein deutschen Endspiel in der Champions League. Dafür muss der FC Bayern als einer der beiden Bundesliga-Kandidaten - nach dem 2:2 im Hinspiel - beim Rückspiel in Madrid unbedingt gegen einen Sieg gegen Real einfahren. Anders sieht es bei Borussia Dortmund aus. Der zweite deutsche Vertreter im Halbfinale braucht - nach dem 1:0-Triumph auf heimischem Boden - lediglich ein Remis beim Gastspiel bei Paris Saint-Germain.

Doch das wird schwierig genug, glaubt TV-Experte Mario Basler. "Ich habe kein gutes Gefühl bei Borussia Dortmund, wenn ich ganz ehrlich bin. Das 1:0 war zu wenig", erklärte der Ex-Profi in seinem Podcast "Basler ballert" und fügte an: "Bei einem 2:0 hätte ich mir schon eher vorstellen können, dass es gereicht hätte."

Basler hatte auch einen Grund für seine pessimistische Einschätzung parat. "Die haben in Frankreich extra das Spiel ausfallen lassen, dass sie sich ausruhen können. Sie sind schon Meister", verwies der 55-Jährige darauf, dass das PSG-Auswärtsspiel in Nizza nicht wie alle anderen Partien des 32. Spieltags der Ligue 1 an diesem Wochenende ausgetragen wurde, sondern erst in guter einer Woche stattfinden wird.

Für Basler steht daher fest: "In Paris, da wird's brennen. Da wird's richtig brennen. [Kylian] Mbappé wird sich noch mal richtig den Arsch aufreißen im Prinzenpark."

Auf BVB-Seite betonte man zuletzt allerdings immer wieder, dass man in Paris nur allzu gern der Partyschreck sein möchte. "Wir haben einen riesigen Traum, den wollen wir uns erfüllen", sagte Mats Hummels mit fester Stimme - jenen Traum von einer zweiten Chance im Finale vom Wembley, nach der Niederlage gegen Bayern München 2013.

BVB-Coach Terzic gibt die Marschroute vor

Deshalb rief der Dortmunder Innenverteidiger seine Mitspieler dazu auf, ganz im Moment zu bleiben. "Auf diesem Level ist es nie selbstverständlich, so weit zu kommen", sagte er: "Man muss das genießen und zugleich die Chance ergreifen."

Trainer Edin Terzic betonte derweil vor dem vierten Duell mit PSG in einer Saison: Der BVB muss lernen.

In der Gruppenphase ist er im Prinzenpark viel zu ängstlich und verschreckt aufgetreten, im zweiten Spiel war es schon deutlich besser. Das Halbfinal-Hinspiel vergangene Woche war dann eine kämpferische Meisterleistung voller Leidenschaft. So liest sich auch die Reihe der Ergebnisse: 0:2, 1:1, 1:0.

"Wenn wir müssen, rennen wir 20 Kilometer mehr als unser Gegner", kündigte Terzic an. Ob das reicht? Basler jedenfalls hat so seine Zweifel.