04.04.2024 08:36 Uhr

Spekulationen um Dardai-Aus bei Hertha BSC

Pal Dardai sorgte bei Hertha BSC für eine Menge Unruhe
Pal Dardai sorgte bei Hertha BSC für eine Menge Unruhe

Am Mittwoch sorgte Pal Dardai mit einem fragwürdigen Pressekonferenz-Auftritt für Aufsehen. Nach einer harmlosen Journalisten-Frage verließ der Cheftrainer von Hertha BSC einfach das Podium. Nun sind Hintergründe zum kuriosen Verhalten des Ungarns bekannt geworden. 

Mitte März hatte der "kicker" kritisch über die fehlende Entwicklung von Hertha BSC unter Pal Dardai berichtet. Auch die Zukunft des Berliner Cheftrainers wurde in dem Artikel des Fachmagazins hinterfragt. Der Ungar reagierte nach rund drei Wochen äußerst dünnhäutig auf die Analyse von Autor Steffen Rohr.

Als dieser am Mittwoch eine harmlose Frage zum kommenden Gegner SC Paderborn stellte, reagierte der 48-Jährige angefressen: "Steffen, du hast geschrieben, dass Hertha BSC kein Konzept hat. Solange du das so siehst, reden wir nicht. Bitte die nächste Frage, danke."

Als der "kicker"-Reporter etwa fünf Minuten später einen erneuten Anlauf unternahm, stand Dardai auf und verließ die Pressekonferenz. Pressesprecherin Vera Krings und Flügelflitzer Fabian Reese blieben sichtlich verwundert über das Verhalten des Ex-Profis zurück und versuchten, die Medienrunde mit der notwendigen Professionalität zu beenden. 

Hertha BSC vor "finaler Entscheidung"

Bereits zuvor fiel der Hertha-Coach mit fragwürdigen Presseauftritten auf. Auch Spieler mussten sich in der Vergangenheit einige Male die öffentliche Kritik des 61-fachen Nationalspielers gefallen lassen. Auf Grund der Gesamtsituation spekuliert der "kicker" nun über ein Aus von Dardai.

Es würde den klubinternen Dardai-Befürwortern "immer schwerer fallen, die eigene Argumentationslinie zu halten", heißt es in dem Bericht des Sportmagazins. Die "finale Entscheidung", wer Hertha BSC in der kommenden Saison als Cheftrainer betreut, rücke demnach immer näher. 

Mit öffentlichen Auftritten wie am Mittwoch dürfte Dardai, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft, seine Position aber keinesfalls gestärkt haben. Eine Aufarbeitung der Ereignisse mit Geschäftsführer Thomas E. Herrich, Sportdirektor Benjamin Weber und Dardai soll bereits erfolgt sein.