Bei Kieran Trippier gab es kein Durchkommen, bei Nordi Mukiele ebenso wenig, also versucht es der FC Bayern wohl bei einer Alternative: Diese heißt Sacha Boey, spielt bei Galatasaray in Istanbul und könnte der neue gesuchte Rechtsverteidiger werden. Laut mehreren Medienberichten haben die Münchner bereits ein erstes Angebot für den Franzosen abgegeben, der den FCB-Bossen kein Unbekannter ist. Doch dieses reicht wohl nicht.

Verpflichtet der FC Bayern noch in diesem Wintertransfer-Fenster den ersehnten Rechtsverteidiger? Die bisherigen Versuche endeten zuletzt immer wieder mit Rückschlägen.

Sowohl Kieran Trippier von Newcastle United als auch Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain waren nicht zu bekommen. Bei Letztgenanntem besteht noch eine kleine Hoffnung, doch der (Haupt-)Fokus hat sich mittlerweile wohl auf eine Alternative gerichtet.

Diese heißt Sacha Boey, ist 23 Jahre alt und spielt bei Galatasaray in der türkischen Süper Lig. Schon im zurückliegenden Sommer soll der 1,78 Meter große rechte Verteidiger auf der Liste des FC Bayern als Ersatz für den abgewanderten Benjamin Pavard gestanden haben.

Wie viel muss der FC Bayern für Sacha Boey bieten?

Nun hat sich Boey, der seit 2021 in Istanbul kickt und sich dort zum Stammspieler aufgeschwungen hat, erneut ins Visier der Münchner Bosse begeben.

Laut dem für gewöhnlich gut informierten Insider Fabrizio Romano, türkischen Medien sowie der französischen Zeitung "Le Parisien" haben die Bayern bereits 15 Millionen Euro plus mögliche Zusatzzahlungen für Boey geboten.

Galatasaray wolle allerdings wohl noch mehr für den rechten Abwehrspieler, dessen Vertrag noch bis Mitte 2025 gültig ist. Im Raum steht eine Summe von etwa 20 Millionen Euro, nach "Sport Bild"-Infos sind es sogar "mindestens" 20 Millionen Euro.

Passend dazu sagte Gala-Vize Erden Timur am Abend gegenüber dem "Gazeteci"-Journalisten Nevzat Dindar, dass noch keine Einigung mit dem FC Bayern bevorstehe. "Wir geben Boey nicht für die bisher in den Medien gehandelten Zahlen ab."

Istanbul-Coach Okan Buru betonte derweil, dass er Boey am liebsten behalten würde. "Seine Situation ist unklar. Die endgültige Entscheidung wird das Management treffen", zitiert "Gazeteci" den Trainer.

Ist sich der FC Bayern schon mit Sacha Boey einig?

Transfer-Experte Ekrem Konur schrieb zuvor bei X (ehemals Twitter) von einer kurz bevorstehenden mündlichen Übereinkunft zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Spieler. Später zog auch Romano nach und vermeldete eine Vereinbarung.

"Le Parisien" zufolge soll FCB-Trainer Thomas Tuchel von Boeys Leistungen beeindruckt gewesen sein, die dieser in den direkten Champions-League-Duellen zwischen Bayern und Galatasaray in dieser Saison zeigte.

Auch "Sky" hat vom intensiven Interesse an Boey erfahren und berichtet von Verhandlungen, die am Donnerstag stattgefunden haben sollen. Er sei "ein heißes Transferziel", heißt es beim deutschen TV-Sender.

Allen Quellen ist gemein, dass die Verhandlungen weitergehen sollen. Das Transferfenster schließt am 1. Februar. Viel Zeit bleibt den Bayern nicht mehr.

Als möglicher Hinweis auf einen Transfer gilt zudem, dass Boey beim Spiel von Galatasaray gegen Istanbulspor am Donnerstagabend nicht im Kader stand. Angeblich wegen einer Fußverletzung, "Sky" vermutet jedoch eine taktische Nichtberücksichtung aufgrund des möglichen Wechsels.