Zuletzt gab es intensive Gerüchte darum, dass Assistenz-Trainer Anthony Barry den FC Bayern schon wieder verlassen könnte. Doch offenbar hat Chefcoach Thomas Tuchel (s)ein Veto eingelegt. 

Vor gut einer Woche machten Berichte aus Großbritannien die Runde, nach denen Anthony Barry vom FC Bayern einer der heißesten Kandidaten auf den vakanten Posten des irischen Nationaltrainers ist. Der 37-Jährige fungiert in München aktuell als Assistent von Thomas Tuchel. Zudem arbeitet Barry in einer Art Doppel-Rolle im Trainerteam der portugiesischen Nationalmannschaft.

Nun hätte es möglicherweise eine Ebene höher für Barry weitergehen können. Denn der irische Fußballverband hatte sich nach der verpassten EM-Qualifikation Ende November von Nationalcoach Stephen Kenny getrennt, der zwischen 2021 und 2022 auch von Barry als Co-Trainer unterstützt wurde. Die Suche nach einem Kenny-Nachfolger läuft daher derzeit auf Hochtouren, Barry gelangte in den Hauptfokus.

Doch wie das britische Portal "teamtalk.com" berichtet, wird Barry nicht neuer hauptamtlicher Irland-Coach werden.

Der Grund: Tuchel soll sein Veto gegen den Abgang seines Vertrauten eingelegt haben, mit dem der aktuelle Bayern-Coach auch schon während seines Engagements beim FC Chelsea zusammenarbeitete. 2021 gewann das Duo gemeinsam die Champions League mit den Blues.

Stattdessen befinden sich laut dem Bericht nun der frühere Celtic-Verantwortliche Neil Lennon sowie der frühere Wales-Trainer Chris Coleman in der Pole Position für den Irland-Job. Anfang Januar soll es Klarheit geben.

FC Bayern: Barry und Tuchel "freundschaftlich" verbunden

Barry bleibt derweil an der Seite Tuchels, hat in München - genau wie sein Vorgesetzter - noch einen Vertrag bis Sommer 2025. 

"Unsere Beziehung ist sehr respektvoll und freundschaftlich. Ich habe Thomas von Beginn an bewundert. Wir haben viele Parallelen - wie wir arbeiten und wie wir den Fußball sehen. Wir versuchen, uns gegenseitig zu pushen und uns zu verbessern", gewährte Barry auf der vereinseigenen Homepage des FC Bayern bereits im Mai einen Einblick in die enge Verbindung der beiden.